Schwarzmann: „Frauen am Land brauchen schnelles Internet!“
„Digitale Anwendungen und ein zügiger Ausbau des schnellen Internets sind eine wichtige Grundvoraussetzung für Frauen am Land. Vor allem Bäuerinnen brauchen gut funktionierende und leistungsfähige digitale Verbindungen, um bäuerliche Angebote wie Urlaub am Bauernhof, Direktvermarktung, Schule Am Bauernhof, Seminarbäuerinnen, Green Care u.a. umsetzen zu können. Zudem wäre der Breitbandinternet-Ausbau in ländlichen Regionen auch für viele junge, gut ausgebildete Frauen ein Anreiz in der Gemeinde zu bleiben bzw. nach Abschluss der Ausbildung in der Stadt wieder auf das Land zurückzukehren. Voraussetzung dafür ist eine moderne Infrastruktur mit schnellem Internet in jeder Landgemeinde“, betonte Andrea Schwarzmann, Vorsitzende der ARGE Österreichische Bäuerinnen in der LK Österreich.
"Für Österreichs Bäuerinnen ist die Digitalisierung längst Alltag. Das Interesse an Online-Beratungsangeboten und -Seminaren ist groß, aber auch die Einrichtung von Online-Shops zur Vermarktung bäuerlicher Produkte wird heute immer wichtiger. Der Breitbandinternet-Ausbau ist im ländlichen Raum voranzutreiben, um die Chancen und Lebensqualität vor allem der Frauen am Land zu sichern beziehungsweise zu verbessern. Ohne Anschluss an die digitalen Welten können engagierte Frauen und Bäuerinnen auch all die digitalen Errungenschaften weder für ihren Hof noch für ihren Beruf nutzen. Frauen am Land brauchen gleiche Lebens- und Arbeitsbedingungen wie in der Stadt, um im Wettbewerb mithalten zu können und Chancengleichheit zu erreichen", so Schwarzmann.
"Der bäuerliche Familienbetrieb mit der Bäuerin als Partnerin und Unternehmerin wird künftig attraktiv bleiben, wenn das Berufsbild und die Leistungen der Landwirtschaft auch von Menschen außerhalb gesehen und wertgeschätzt werden. Moderne, leistungsfähige digitale Verbindungen sind eine wesentliche Voraussetzung dafür und für eine moderne Infrastruktur am Land unverzichtbar."
Zukunftsfit mit Breitbandausbau in allen Regionen
"Der Infrastrukturminister ist aufgerufen, alle Gemeinden in die Umsetzungspläne beim Ausbau des schnellen Breitbandinternets einzubeziehen und den Ausbau in den nächsten Monaten und Jahren zügig voranzutreiben. Schnelles Internet soll spätestens bis 2025 flächendeckend verfügbar sein, um die Kluft zwischen Stadt und Land beim Breitbandausbau zu beseitigen und im internationalen Vergleich den Anschluss nicht zu verpassen. Speziell für Frauen in der Landwirtschaft und künftige Hofübernehmerinnen und -übernehmer gehören leistungsfähige Digitalnetze zur Grundausstattung in Haus und Hof", unterstrich die Bundesbäuerin abschließend.