Anita Führlinger: Vom Mehrwert!
Der Begriff Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Die Firmen werben mittlerweile mit nachhaltigem Wirtschaften. Auch in der Land- und Forstwirtschaft spricht man von nachhaltiger Intensivierung. Aber halt! Wird hier das Wort nicht etwas überstrapaziert? Jein. Da stimmen Sie mir sicher zu, dass nachhaltiges Handeln zukunftsorientiert ist und im Kleinen beginnt. Und vor allem uns Bäuerinnen und Bauern, die wir täglich mit den Ressourcen Wald, Boden und Nutztier umgehen, ist dies natürlich bewusst. Ist doch unsere Denkweise immer generationenübergreifend und unser Handeln ökologisch und ökonomisch zugleich. Ich denke, die österreichische Land- und Forstwirtschaft ist auf einem guten Weg, den Zielkonflikt der Nachhaltigkeit zu meistern: Ressourcen nutzen und dabei gleichzeitig schonen. Die Waldfläche nimmt laufend zu, der Humusgehalt in unseren Böden steigt, wir fördern die Biodiversität, investieren in Tierwohl und reduzieren Antibiotika- und Pestizideinsatz. Das Einzige, was da noch zu wünschen übrig bleibt, ist, dass sich die Gesellschaft auch in die Verantwortung nimmt und den Mehrwert, den die heimischen Produkte kosten, auch bezahlt. Und hier sind wir schon wieder beim Kleinen. Jeder und jede kann dazu beitragen. Mit der bewussten Entscheidung für heimische Produkte unterstützen wir eine starke, regionale und ressourcenschonende Landwirtschaft.
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